Der Funken ist ein aufgeschichteter Holzhaufen bei dem ein sogenannter „Böögg“ auf der Spitze thront. Der genaue Ursprung des Funkens ist nicht genau dokumentiert. Man nimmt jedoch an, dass er heidnischer Herkunft ist. Später wurde der Brauch an den christlichen Kalender angegliedert um damit das Ende der Fasnacht und den Beginn der Fastenzeit einzuläuten. Der hauptsächliche Zweck dieses Brauches ist die Vertreibung der „Wintergeister“ und damit das Willkommen heissen des Frühlings.
Traditionell wird der Funken am ersten Sonntag nach Aschermittwoch veranstaltet. Beim Mooser Funken und zum Teil auch bei anderen Funken im Rheintal, wird der Funken bereits am Samstag angezündet und das Datum meist in der Zeitspanne von Mitte bis Ende März festgelegt.
Der „Böögg“ besteht aus alten Kleidern und wird mit Hobelspänen, Sägemehl und Stroh gefühlt. Zudem werden Knallkörper eingebaut. Dass dieser eine Puppe ist, dürfte aus dem Fasnachtsbrauch entstanden sein. Am Abend des Funkenabbrennens wird gespannt auf die Entflammung des „Bööggs“ gewartet, man sagt, je schneller dieser verbrennt, desto besser werde der Sommer.
Der Funken gehört schon seit jeher zum Brauchtum des Rheintals, darum werden bis heute im ganzen Tal mehrere dieser riesigen Feuerhaufen entfacht.